Ahmad Mansour wurde in seiner Jugend gemobbt, und fand die ersehnte Anerkennung bei islamistischen Kreisen. Er wurde mit der Zeit schleichend immer radikaler. Hier gab es klare Opfer- und Feindbilder, eine “Wir-gegen-die-Anderen-Haltung”. Im Studium lernte er dann Juden kennen und schätzen, die zuvor das Feindbild waren. Er fand durch persönliche Erfahrungen heraus, dass Kennenlernen besser ist als Verurteilen  und Bildung das beste Mittel gegen Extremismus ist.  Rassismus, Diskriminierung und Mobbing seien der Nährboden für Radikalisierung und man müsse mit sozialen Angeboten, Verständnis und Aufklärung gegenhalten. Was mache ich, wenn Freunde in radikale Strömungen abrutschen, wie erkenne ich, dass Menschen Probleme haben und wie kann ich helfen? Welche soziologische Symbolkraft hat das Kopftuch im Kontext des politischen Islam und was ist der Unterschied zur individuellen Entscheidung einer jeden Frau? Über diese spannenden Themen sprach der deutsch-israelische Psychologe und Sohn arabischer Israelis mit den Schülern der RGS. Das Projekt wurde im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und durch die Singener Kriminalprävention (SKP) unterstützt.

Robert-Gerwig-Schule Singen
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