Als wir nach einem anstrengenden Schultag, aber einer lustigen Zugfahrt gegen Abend am Ost-Bahnhof in Frankfurt ankamen, mussten wir – aufgrund des Streiks im öffentlichen Nahverkehr – erstmal 20 Minuten zu unserem Hotel laufen. Nach der Ankunft wurden wir auf unsere Zimmer verteilt, welche wir dann erstmals bezogen. Am Abend durften wir dann in Gruppen die Umgebung des Hotels erkundigen. Hierbei waren viele von auf der Suche nach was zu Essen und wurden bei den vielen Dönerbuden auch fündig.

Am nächsten Tag startete um 10 Uhr die Stadtführung am Frankfurter Römer – also dem Rathaus in Frankfurt. Im Zuge der Stadtführung kamen wir an der Altstadt, dem Frankfurter Dom und vielen weiteren Sehenswürdigkeiten vorbei. Unser Stadtführer erzählte uns zusätzlich interessante Sachen über die Einheimischen und Traditionen der Frankfurter.

Im Anschluss der Stadtführung ging es dann mit einem überfüllten Bus – es fuhren ja keine U-Bahnen – zum Geldmuseum. Obwohl wir sehr erschöpft und genervt von der unangenehmen Busfahrt dort ankamen, war das Museum doch sehr interessant und wir hatten eine spannende Führung rund um das Thema „Gold und Geld“. Als Highlight durften wir sogar einen echten Goldbarren anfassen und anheben, welcher wirklich schwerer ist als man denkt. Nach dem Museum hatten wir freie Zeit. In dieser wurde erstmal der Hunger gestillt, um dann auf der Frankfurter Zeil (große Einkaufsstraße) zum Shoppen zu gehen.

Zum Abschluss des Abends sind wir dann mit den Lehrern in ein traditionelles hessisches Gasthaus gegangen, in dem wir die Frankfurter Spezialitäten „grüne Soße und Apfelwein“ probierten. Gestärkt durften wir Schüler – ohne Lehrer – dann das Frankfurter Nachtleben erkunden. Hierüber wird aber geschwiegen…

Am Freitag stand der Besuch der Paulskirche und der Börse auf dem Plan. Leider hatte die Paulskirche zu, so dass wir die Zeit bis zur Besichtigung der Börse überbrücken musste. Dort angekommen, mussten wir erstmal zu einem strengen Sicherheitscheck, welcher offenbarte was jeder so in seinem Rucksack mitschleppte. In der Börse gab es viele Stelltafeln mit Informationen, aber am interessantesten war sicherlich das „Parkett“, also der Blick auf die Börsenmakler vor ihren unzähligen Computern. Und viele von uns erkannten diesen Raum, da er auch immer mal wieder im Fernsehen zu sehen ist.

Im Anschluss an die Börse sind wir dann noch spontan zu dem berühmt-berüchtigten Drogenviertel gegangen. Dort haben wir einen sogenannten „Druckraum“ gesehen, indem Drogensüchtige legal ihre Drogen konsumieren dürfen. Das war jetzt erstmal nicht so spektakulär, aber dennoch war vielen von uns etwas unwohl, da doch mehrere Drogenabhängige um uns herumliefen. Und das war ja am Freitagmittag. Bei Nacht herrschen da wahrscheinlich nochmals andere Verhältnisse, aber das haben sich nur wenige von uns Schülern angeschaut.

Abschließend kann man sagen, dass die Studienfahrt echt gut war. Der Streik der U-Bahnen war zwar doof, aber wir haben es trotzdem geschafft alles zu erreichen. Auch, dass drei Klassen unserer Jahresgangstufe dabei waren und wir somit viele Mitschüler näher kennenlernen durften, fanden wir gut.

 

Robert-Gerwig-Schule Singen
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